Text zu 365 Tage
365 Tage lang jeden Tag mit dem Holzrahmen als formale Vorlage ein Kunstwerk zu schaffen, ein herausforderndes Projekt. Ein formal dicht bepacktes Jahr steht nach 12 Monaten dem Betrachter gegenüber und machen die zerronnene Zeit erlebbar. Die einzelnen aufgefangenen visuellen Augenblicke stellen ein künstlerisches Tagebuch dar.
Mit Vorliebe spielt die Künstlerin in ihrer Bildsprache mit der Idee des Absurden, indem sie visuelles Bildmaterial zusammenfügt, das so noch nie vereint war und so den Betrachter zum Staunen bringt.
Ein Eigenleben entwickelt sich beim Betrachten des gesamten Werk-Frieses: Schauen, Nachdenken und Nachsinnen findet statt. Es ist keine Durchschritt-, sondern eine Stehenbleiben-Kunstinstallation.
«Das Projekt ist beendet. 365 Bilder hängen an den Wänden meines Ateliers. Das Jahr fühlt sich rund und abgeschlossen an. Wenn es in der Nacht ganz ruhig ist, höre ich die Werke tuscheln. Sie flüstern einander ihr Leben zu und geben der Zeit eine Geschichte.» J.K.